Yoga bedeutet übersetzt soviel wie Verbindung. Eine Verbindung zur Natur und zu sich selbst herstellen, darum geht es bei der indischen Lehre. Letztlich soll die geistige Entwicklung oder auch die Erleuchtung vorangetrieben werden. Doch auch ohne diese hochgesteckten Ziele vermag Yoga viel Positives zu bewirken. Es bringt einen Ausgleich vom Alltag, regt den Kreislauf an und gibt neue Lebensenergie. Zu den beliebtesten Yogaformen gehört das Hatha Yoga, bei der eine intensive Körperarbeit im Mittelpunkt steht. Über den Körper auch dem Geist zu mehr Freiheit verhelfen, das ist die Philosophie. Vor allem in der Natur und hier insbesondere am Strand fällt die Entschleunigung leicht. Die ursprünglichen Klänge der Ostsee, die sich mit dem Schlagen des eigenen Herzens synchronisieren, das würzige Meeresaroma und der weiche Untergrund ergeben den idealen Mix für eine gelungene Yogastunde. Besonders Anfänger, die noch Schwierigkeiten haben, sich tief und intensiv zu entspannen, sollten sich einen Ausflug an den Strand vormerken. Wem es gelingt, seine Sinne auf die Umgebung einzustellen, hat schon viel gewonnen. Auch für Meditationen oder Visualisierungen ist der Strand wunderbar geeignet.
Diese Strände auf Rügen eignen sich gut für Strandyoga
Vor dem eindrucksvollen Panorama der Kreidefelsen Sport machen – wie könnte der Urlaub schöner ausklingen? Doch auch abseits dieser unvergesslichen Landschaft finden sich auf Rügen schöne Strände, die sich hervorragend für Strandyoga eignen. Da sind zum Einen die zahlreichen Natur- und Boddenstrände; sie finden sich beispielsweise in Dranske , Stresow, Altkamp oder Lietzow. Diese naturbelassenenen Strände versprechen Ruhe und Abgeschiedenheit und somit die ideale Umgebung, um sich zu entspannen und fallenzulassen. Daneben sollten Yogafans die feinsandigen Rügenstrände von Sellin oder Baabe oder die FKK-Strände in Schaabe oder am Prorer Wiek ausprobieren. Nur wenig besucht und daher ebenfalls einen Besuch wert sind die Ostseestrände von Goos, Nonnevitz oder Südperd Thiessow. Viele dieser fast menschenleeren Strandabschnitte sind so abgelegen, dass sie nur über Trampelpfade zu erreichen sind.
Tipps für eine gute Strandyoga-Einheit
Die beste Zeit für eine Übungseinheit ist in der Regel in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden. Jetzt sind die Temperaturen im angenehmen Bereich, zudem sind nur wenige Menschen am Strand. Dennoch gehört ein Pullover oder eine leichte Decke mit ins Sportgepäck. Auch Sonnencreme sollte Bestandteil der Sportausrüstung sein. Wer sich über längere Zeit in einem tiefen Entspannungszustand befindet und so das Zeitgefühl verliert, kann die tatsächliche Sonneneinstrahlung unterschätzen und sich so leicht einen Sonnenbrand holen. Ist der Rucksack oder die Sporttasche gepackt, sollte eine geeignete Location ausgesucht werden. Hier eignen sich vor allem jene Strandabschnitte, die nicht von Familien mit Kindern oder Wassersportlern aufgesucht werden. Spielende Kinder oder andere Badegäste können die Konzentration stören und so die Yogastunde ungünstig beeinflussen. Auch, wer die sogenannte Pratyahara-Technik beherrscht – also die Disziplinierung der Sinne – ist mit einem ruhigen Bodden- oder abgelegenen Ostseestrand besser beraten. Alternativ bieten sich FKK-Strände an, hier können sich Yoga-Profis an der Nacktvariante der indischen Entspannungslehre versuchen. Ist der Lieblingsstrand auserkoren, heißt es, eine geeignete Stelle zum Üben zu finden. Diese sollte möglichst eben sein, damit das Gleichgewicht bei Ausführung der Asanas nicht gestört wird. Doch auch, wenn der Sonnengruß einmal danebengeht, sorgt der Rügener Sand für eine weiche Landung. Für weitere Sicherheit beim Trainieren sorgt ein leerer Magen. Wer sich vor der Strandeinheit eine üppige Mahlzeit gönnt, sollte auf Sirshasana (auf dem Kopf stehen), Sarvangasana (auf den Schultern) und Halasana (Pflug-Stellung) unbedingt verzichten.
Gute Yogaübungen für den Strand
Anfänger in Sachen Yoga sollten klein beginnen. Hervorragend fürs Strandyoga ist der Sonnengruß mitsamt seinen 12 Übungen geeignet. Diese Asanas sprechen alle Chakras an und spenden selbst in einfachster Ausführung neues Selbstvertrauen. Auch „der Tisch“ (Purvottanasana) oder die „Katze“ (Marjaryasana) sind schöne Einsteigerübungen. Eine gute Ergänzung zum Sonnengebet sind Atemübungen. Dank der jodgeschwängerten Luft verhelfen diese dem Körper zu noch mehr Energie. Bei einem anschließenden Spaziergang am Rügener Ostseestrand können Gäste etwa diese Übung ausführen: Drei lange Schritte sollten für ein langes Einatmen genutzt werden. Die nächsten drei Schritte wird die Luft gehalten, um so die aufgenommene Energie zu speichern. Anschließend wird der angehaltene Luftstrom langsam wieder freigegeben.